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Zulaufdruck
Der Vordruck bzw. Zulaufdruck ist der Druck, der an der Verbindungsstelle von der Saugleitung zur Druckerhöhungspumpe anliegt. Der Vordruck entspricht entweder dem vom Wasserversorgungsnetz oder vom Vorlagebehälter vorgegbenen Druck. Der Vordruck kann negativ oder positiv sein. Ein negativer Vordruck tritt in der Regel nur auf, wenn die Druckerhöhungsanlage Wasser aus einem Behälter ansaugen muss, der unterhalb der Druckerhöhungsanlage angeordnet ist.
Für die Berechnung des von der Druckerhöhungsanlage zu liefernden Förderdrucks und zur Bestimmung des in der Anlage vorhandenen NPSH-Werts muss der Vordruck bekannt sein. Der vorhandene NPSH-Wert wird benötigt, um zu klären, ob eine bestimmte Pumpe in einer bestimmten Anlage eingesetzt werden kann und wie die Saugleitung ausgelegt ist.
Die erforderliche Druckerhöhung kann wie folgt berechnet werden:
pSoll = pZapfstelle,min. + pR + (hmax/10,2)
pSoll = Erforderlicher Enddruck am Abgang der Druckerhöhungsanlage
pZapfstelle,min. = Erforderlicher Mindestdruck an der höchsten Entnahmestelle innerhalb der Zone
pR = Druckverlust in der Rohrleitung vom Abgang der Druckerhöhungsanlage bis zur höchsten Entnahmestelle
hmax = Höhendifferenz zwischen der Druckerhöhungsanlage und der höchsten Entnahmestelle
pFörderdruck = pSoll - pVor,min.
pFörderdruck = Von der Druckerhöhungsanlage aufzubringender Förderdruck
pSoll = Erforderlicher Enddruck am Abgang der Druckerhöhungsanlage (zuvor berechnet)
pVor,min. = Zulaufdruck zur Druckerhöhungsanlage
Wo das Rückschlagventil angeordnet werden muss, ist abhängig davon, ob der Vordruck negativ oder positiv ist. Bei einem negativen Vordruck sollte das Rückschlagventil auf der Saugseite installiert werden, damit das Wasser im Stillstand nicht aus der Pumpe abfließen kann. Ist der Vordruck positiv, sollte das Rückschlagventil auf der Druckseite der Pumpen angeordnet werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der hohe, von der Druckerhöhungsanlage gelieferte Druck nicht auf das Wasserversorgungsnetz übertragen wird.
Legende
1) pSoll = Erforderlicher Enddruck am Abgang der Druckerhöhungsanlage
2) pZapfstelle,min. = Erforderlicher Mindestdruck an der höchsten Entnahmestelle innerhalb der Zone
3) pR = Druckverlust in der Rohrleitung vom Abgang der Druckerhöhungsanlage bis zur höchsten Entnahmestelle
4) hmax = Höhendifferenz zwischen der Druckerhöhungsanlage und der höchsten Entnahmestelle
5) pFörderdruck = Von der Druckerhöhungsanlage aufzubringender Förderdruck
6) pSoll = Erforderlicher Enddruck am Abgang der Druckerhöhungsanlage (zuvor berechnet)
7) pVor,min. = Zulaufdruck zur Druckerhöhungsanlage
Die Druckerhöhungsanlagen von Grundfos können in einer Vielzahl von Druckerhöhungsanwendungen eingesetzt werden. Verwenden Sie zur Berechnung des erforderlichen Förderdrucks unter Berücksichtigung des vorhandenen Vordrucks das Auslegungsprogramm von Grundfos.