2000
Die erste digitale Dosierpumpe
Grundfos stellte seine ersten digitalen Dosierpumpen vor. Dank des patentierten revolutionären Schrittmotorprinzips konnten digitale Dosierpumpen nun sehr genaue Dosiermengen liefern.
Digitale Dosierung
Bis zur Einführung der digitalen Dosierung durch Grundfos war es ein langsamer, schwieriger Prozess, die genaue Dosierung zu erreichen, die für wirtschaftliche und sichere Dosieranlagen erforderlich ist. Grundfos’ Konzept der digitalen Dosierung („Digital Dosing“) führte zu völlig neuen Antriebsmöglichkeiten für Membrandosierpumpen. Zudem ermöglichte es die direkte elektronische Digitalsteuerung über Drucktasten-Bedienfelder.
2001
Einweihung der Poul-Due-Jensen-Akademie
Die Weiterbildung der Grundfos-Mitarbeiter begann 1962 mit der Einführung einer Abendschule und entwickelte sich über die Jahre weiter. Mit der Einweihung der Poul-Due-Jensen-Akademie wurde das gesamte Bildungs- und Lernangebot an einem Ort mit allen neuen Bildungseinrichtungen vereint.
Be Think Innovate, Branding und E-Business
Das Branding-Projekt wurde ins Leben gerufen, um den Kunden, Mitarbeitern und anderen Partnern die Grundwerte von Grundfos zu vermitteln.
Das Ziel bestand darin, dass sich aktuelle und zukünftige Kunden für Grundfos entscheiden, weil sie die Werte des Unternehmens kennen und schätzen. Auch wurde angestrebt, dass Mitarbeiter Grundfos als Arbeitgeber wählen, weil sie den Werten und der Philosophie zustimmen – und dazu beitragen wollen, diese zu erhalten und zu festigen. „Be Think Innovate“ wurde zum neuen Slogan.
Gleichzeitig wurde die Grundfos-Abteilung für das E-Business gegründet. Sie sollte bestehende Partnerschaften stärken, indem bestehende Aktivitäten um elektronische Dienstleistungen erweitert wurden. Beispiele hierfür sind das Grundfos Extranet und WebCAPS. Die heutige E-Business-Abteilung konzentriert sich auf digitale Innovationen, insbesondere in den Bereichen Vertrieb und Marketing.
Eine kundenspezifische Pumpe – Magna
Bevor die neue Pumpe eingeführt wurde, hatten Fokusgruppen der Nutzer eine Liste mit Dingen erstellt, die sie sich in einer neuen, zugelassenen Umwälzpumpe wünschten. Das Ergebnis war eine Pumpe mit automatischer Anpassung an die Anlagenkennlinie, Nachtabsenkung, benutzerfreundlichem Bedienfeld und anderen von Kunden gewünschten Funktionen. Die Grundfos Magna wurde zudem mit einem Permanentmagnetmotor ausgestattet, um erhebliche Energieeinsparungen zu erzielen. Darüber hinaus wurde das Konzept der automatischen Drehzahlregelung mit der Grundfos Magna weiterentwickelt. Ihr gelang im Jahr 2001 der Durchbruch bei hochmodernen Umwälzpumpen (ebenso wie bereits der VP-Pumpe in den späten 1950er Jahren).
2002
Flexible Stromversorgung – SQFlex
Die SQFlex war flexibel in der Stromversorgung und eignete sich deshalb besonders für entlegene Gebiete, in denen es keine oder nur eine unzuverlässige Stromversorgung gab. Die Pumpe konnte mit Sonnen- oder Windenergie oder aber mit einem Generator oder Batterien betrieben werden. Wie die von Grundfos in den 1980er Jahren entwickelten Solarpumpenanlagen war auch die SQFlex nahezu wartungsfrei.
WebCAPS
Grundfos führte mit WebCAPS das erste internetbasierte Pumpenberechnungsprogramm ein.
2003
Neuer CEO
Niels Due Jensen (Sohn des Gründers Poul Due Jensen) überließ die Führung dem ersten Grundfos-CEO ohne den Nachnamen Due Jensen: Jens Jørgen Madsen. Dieser war bereits seit 30 Jahren bei Grundfos. Im Laufe seiner Karriere war er Vorsitzender/Mitglied des Verwaltungsrats in mehr als 25 Grundfos-Unternehmen. 1991 wurde er Mitglied der Konzernleitung. Am 30. November 2006 trat Jens Jørgen Madsen als Konzernpräsident wieder zurück.
Eine neue Generation von Abwasserpumpen– SE1 und SEV
Grundfos führte die SE1- und SEV-Abwasserpumpen ein. Diese erhielten ebenfalls den ID Prisen für ihre Konstruktion.
2005
Die revolutionäre Energiesparpumpe – ALPHA Pro
Die ALPHA Pro war die erste Niedrigenergiepumpe, die auf einem Permanentmagnet-Rotor mit integriertem Mikro-Frequenzumrichter basierte. Der Stator war segmentiert, die Steuerung des Frequenzumrichters baute auf Hall-Sensoren auf und die Produktionskapazität war begrenzt. Die automatische Regelung stellte sicher, dass der Druck und der Förderstrom der Pumpe kontinuierlich an den aktuellen Bedarf angepasst wurden. Die Pumpe wiederum passte sich automatisch an die Sommer- oder Winterzeit und an Nacht- oder Tageszeit an. Die ALPHA Pro ebnete weltweit den Weg für Niedrigenergiepumpen.
2006
Grundfos A/S erhält den EFQM Award
Grundfos A/S setzte sich gegen 27 Finalisten durch und gewann den EFQM Excellence Award als Award Winner, den EFQM Excellence Award als Prize Winner für soziale Unternehmensverantwortung sowie den EFQM Excellence Award als Prize Winner für Mitarbeiterentwicklung und -beteiligung.
Die Organisation hinter den Preisen ist die European Foundation of Quality Management (EFQM, europäische Stiftung für Qualitätsmanagement). Ihr Ziel ist es, Unternehmen in ganz Europa zu inspirieren und dabei zu unterstützen, an Verbesserungsmaßnahmen teilzunehmen. Denn diese führen letztendlich zu herausragenden Leistungen in Bezug auf Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit, Auswirkungen auf die Gesellschaft und Geschäftsergebnisse.
Harnstoff-Dosieranlage von Grundfos NoNOx
Im Jahr 2002 begann Grundfos NoNOx A/S mit der Entwicklung einer Dosierpumpe für die selektive katalytische Reduktion (SKR) für große Dieselmotoren. Das SKR-Verfahren entfernt die giftigen Stickoxide (NOx) aus den Abgasen, indem es eine genaue Menge eines Reduktionsmittels – Harnstoff – dosiert.
Die NoNOx-Anlage war der erste Schritt von Grundfos im Automobilsegment und wurde 2006 in Europa für Anwendungen mit Cummins-Motoren der Schadstoffklasse Euro 4 eingeführt.
2007
Carsten Bjerg wird Konzernpräsident
Carsten Bjerg übernimmt die Position als Konzernpräsident von Jens Jørgen Madsen. Er war 1997 als Leiter für den Bereich internationale Produktion zu Grundfos gekommen. Im Jahr 2000 war Carsten Bjerg Mitglied der Konzernleitung mit den Verantwortungsbereichen Produktion und Logistik, Forschung und Technologie, E-Business und Qualität geworden. 2004 war er zum Vizepräsidenten des Konzerns ernannt worden, bevor er 2007 CEO und Konzernpräsident wurde.
Grundfos BioBooster
Die Grundfos BioBooster wurde 2007 als dezentralisierte Abwasseraufbereitungsanlage eingeführt. Die Technologie ermöglichte es Herstellern in der Industrie, Abwasser vor Ort aufzubereiten. Auf diese Weise wurden die kommunalen Kläranlagen entlastet und hohe Investitionen in die Infrastruktur minimiert. Die Anlage war kompakt, hatte einen minimalen CO2-Fußabdruck und erzeugte keine Gerüche, sodass sie in Wohngebieten zum Einsatz kommen konnte.
2008
Innovationsvorhaben
Im Jahr 2008 führte Grundfos das Konzept „Innovation Intent“ (Innovationsvorhaben) ein, das sich auf die langfristigen Innovationsanstrengungen konzentrierte.
Das Konzept sollte Nachhaltigkeit an erste Stelle setzen, Grundfos für eine wachsende Welt bereit machen und neue Technologien vorantreiben – kurz gesagt: Concern, Care, Create (Nachdenken, Sichkümmern, Entwickeln).
2009
Grundfos LIFELINK
Grundfos LIFELINK ist eine Geschäftseinheit mit sozialer Zielsetzung. Sie wurde gegründet, um nachhaltige Wassersysteme für hauptsächlich ländliche Gebiete in Entwicklungsländern zu entwickeln. Das Ziel wird durch verschiedene Organisationen unterstützt, die das System einem Dorf spenden. Die Dorfbewohner bezahlen dann per Handy für das Wasser. Diese Zahlungen decken die Wartung der Anlage ab. Die erste Anlage wurde 2009 in Kenia aufgestellt.