Referenz

Therme Erding


Seit 1999 entwickelte sich die bayerische Therme Erding zum europäischen Maßstab für Wellness und Kurzurlaub. Nun punktet der mehrfach prämierte Thermen- und Saunapark mit einem weiteren Superlativ erneut: Für 65 Millionen Euro erweiterten im vergangenen Jahr die Betreiber den Komplex um die Rutschenwelt „Galaxy“ mit der wohl längsten Wasserrutsche Europas (360 m) und um ein neues Saunaparadies. Die altbayerische Herzogstadt Erding wird so immer mehr zum Ziel für erholungsbedürftige Kurzurlauber.

Eine Frage der Betriebskosten

Ähnlich wie das gesamte Architektur-Ensemble weicht auch die Beheizung eines Großteils der Saunen vom Üblichen ab: Heißluft statt Elektroöfen. Investor, Architekt und Planer, das Büro Josef und Jörg Wund hatte sich für dieses Beheizungsschema entschlossen, um nicht eine Transformatorstation zur Versorgung alternativer Elektroöfen im Saunaparadies installieren zu müssen. Die Betriebskosten sprechen ohnehin zugunsten dieser Varianten. Die Mehrkosten der Investition müssten sich demnach schon nach wenigen Jahren einspielen, je nach Entwicklung der Energiepreise. Also setzten die Heizungsmonteure einen Heißwasserkessel in die Technikzentrale hinein, flanschten Luft/Wasser- Wärmetauscher an die Kabinen und verrohrten die mit dem Wärmeerzeuger. Kreiselpumpen von Grundfos transportieren den 170grädigen Vorlauf zu den Heißwasser-
Wärmetauschern an den 16 neuen Saunen. Hitzebeständige Spezialventilatoren blasen Luft durch die Register, und mit 100, 120 oder 130° C , je nach Saunatypus, verlässt sie die Lamellen, strömt zugfrei in die Kabinen und temperiert sie auf das eingestellte Niveau. Jedes Ambiente darf sich seinen eigenen Klimawunsch erfüllen.