Verbesserung einer Kaltwasseranwendung
Wie lassen sich Kaltwasseranwendungen mit der TPE3 optimieren? Finden Sie es hier heraus.
Willkommen beim Ecademy-Kurs zur TPE3. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Mehrpumpensteuerung der TPE3 und darauf, wie sie Anwendungen mit Kaltwasser optimieren kann. Die TPE3 bietet eine einzigartige drahtlose Technologie. Dadurch können bis zu vier Pumpen parallel montiert und miteinander verbunden werden.
Die drahtlose Technologie ist in alle TPE3-Pumpen integriert. Eine andere Pumpensteuerung wird daher nicht benötigt. Die Pumpen können mit verschiedenen Regelungsarten laufen. Im Wechselbetrieb werden die Betriebsstunden gleichmäßig verteilt. Im Reservebetrieb läuft eine Pumpe die ganze Zeit und eine Reservepumpe wird einmal täglich nur für 30 Sekunden aktiviert.
So gibt es eine Alternative, wenn die Betriebspumpe ausfällt. Im Kaskadenbetrieb können mehrere Pumpen gleichzeitig laufen. Sie teilen die Last gleichmäßig auf. Ganz neu: Die TPE3-Funktion zum Masterpumpenwechsel! Wenn mehrere TPE3 angeschlossen sind, ist eine davon immer die Masterpumpe. Die Funktion sorgt für mehr Sicherheit, falls die Masterpumpe ausfällt.
Bei einer Störung sorgt die Funktion dafür, dass die verbleibenden Pumpen automatisch eine Pumpe als neue Masterpumpe bestimmen, sodass der Betrieb weiterlaufen kann. Jetzt sehen wir uns eine der Anwendungen an, in der TPE3-Pumpen innovativ eingesetzt werden können, um Kaltwasseranlagen zu optimieren. Lassen Sie uns eine herkömmliche Kaltwasseranlage betrachten. Diese Anlagen werden oft mit einem Primärkreis mit konstantem Durchfluss und einem Sekundärkreis konstruiert.
Als Alternative dazu empfehlen wir eine Anlage mit nur einem Primärkreis mit variablem Durchfluss. Das ist weitaus effizienter. Pumpenanlagen mit Primärkreis und variablem Durchfluss nutzen Kühler mit variabler Leistung und Primärpumpen mit variablem Durchfluss, um den wechselnden Bedarf an Kaltwasser zu erfüllen. Ein Primärkreis mit variablem Durchfluss ist kostengünstiger und energieeffizienter für Anlagen der Kaltwasserproduktion, da der Anlagendurchfluss so niemals zu hoch ist.
Eine Anlage mit Primärkreis und variablem Durchfluss muss jedoch einen Mindestwasserdurchfluss durch den Kühler aufrechterhalten – selbst in Situationen mit geringem Durchfluss, in denen der Kaltwasserbedarf niedriger sein kann als der Mindestdurchfluss des Kühlers. Um einen Mindestwasserdurchfluss durch den Kühler aufrechtzuerhalten, kann in der Bypassleitung zwischen Vor- und Rücklauf eine TPE3 installiert werden.
Die Pumpe läuft in der Regelungsart Konstanter Differenzdruck. Sie hält einen konstanten Druck und damit einen ausreichenden Durchfluss am Verdampfer aufrecht. Das verhindert ein Einfrieren des Verdampfers und Abschalten des Kühlers. Als Nächstes kommen wir zum Primärpumpenkreis. Drei Pumpen sind installiert und drahtlos miteinander verbunden. Externe Steuerungen sind nicht notwendig. Die drehzahlgeregelten Pumpen laufen im Kaskadenbetrieb.
Die Pumpen halten den Druck in der Anlage mit variablem Durchfluss aufrecht – bei niedriger wie auch bei hoher Last. Die Leistung der TPE3-Pumpen wird mit der Regelungsart Proportionaldruck geregelt. Dabei helfen die in die Pumpen integrierten Differenzdrucksensoren. Durch die Differenzdrucksensoren können die Pumpen in mehreren Regelungsarten effizient laufen, ohne dass externe Drucksensoren im Rohrsystem notwendig sind.
Damit ist unser Kurs zur alternativen Bauweise einer Kaltwasseranlage beendet. Hoffentlich konnten Sie Ihr Wissen darüber erweitern, warum eine Primärkreisanlage mit variablem Durchfluss weitaus effizienter ist als herkömmliche Anlagen.