Referenz
Westküstenklinik Brunsbüttel
Permanent laufende Umwälzpumpen in Heiz- und Kühlkreisen machen einen beachtlichen Teil der Betriebskosten von Gebäuden aus. Der Austausch ungeregelter Pumpen birgt erhebliches Einsparpotenzial, das sich ohne großen Aufwand erschließen lässt. Ein Beispiel aus dem Bereich öffentlicher Gebäude ist die Westküstenklinik Brunsbüttel, bei der der Einbau von geregelten Hocheffizienzpumpen den Energieverbrauch gegenüber den Bestandspumpen um fast 80 Prozent senken konnte.
Die Westküstenklinik Brunsbüttel ist ein typisches Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit sieben Abteilungen, Operationszentrum sowie vier Arzt- und drei Therapiepraxen. Träger ist die Westküstenkliniken Heide und Brunsbüttel gGmbH, die auch das Klinikum in Heide und einige Medizinische Versorgungszentren in Schleswig-Holstein betreibt. Das Gebäude der Klinik stammt aus dem Jahr 1978 und wurde seitdem mehrfach modernisiert. 2009 entschied sich der technische Abteilungsleiter Hans-Walter Martin gemeinsam mit dem Fachunternehmen A. Heinemann Heide, das die Gebäudetechnik der Klinik betreut, im Hinblick auf Einsparpotentiale bei den Betriebskosten auch Auslegung und Energieverbrauch der Pumpen in Heiz- und Kühlkreisen auf den Prüfstand zu stellen. Erfahrungsgemäß erbringen Bestandspumpen häufig weit mehr Leistung als tatsächlich benötigt. Das ist etwa der Fall, wenn sie von vornherein zu groß dimensioniert sind, was bei älteren Anlagen häufig vorkommt. Aber auch Modernisierungsmaßnahmen können zu einer Überdimensionierung führen. Vor allem ungeregelte Pumpen, die unabhängig vom tatsächlichen Bedarf mit einer konstanten Drehzahl arbeiten, verschwenden Strom.