Beim Fördern von sauberem oder Grauwasser, Entsorgen von Abwasser unter anderem mit Fasern oder Ableiten von Abwasser wie Toilettenabwasser müssen vor der Investition viele Aspekte berücksichtigt werden.
In diesem Modul sehen wir uns einige Aspekte genauer an.
Haben Sie ein bestimmtes Problem, das gelöst werden muss, wie das Pumpen von Regenwasser aus einem überfluteten Keller oder regelmäßige Überschwemmungen durch Rückfluss aus dem Abwassernetz? Möchten Sie eine stationäre oder tragbare Pumpenlösung? Oder vielleicht sollten Sie Ihre Pumpenanforderungen aus einer allgemeineren Perspektive betrachten?

• Kennen Sie die Beschaffenheit Ihres Drainagewassers, Grauwassers, Regenwassers und Schwarzwassers?
  
• Enthält das Abwasser große Partikel und Fasern?
  
• Kennen Sie die Betriebsanforderungen für die Pumpenlösung?
  

All diese Aspekte sind entscheidend, da sie den Werkstoff und die Konstruktion bestimmen können. Erstens müssen Sie die Beschaffenheit Ihres Drainagewassers, Grauwassers, Regenwassers und Schwarzwassers kennen.

Drainagewasser ist Rohwasser und gesammeltes Grundwasser. Grauwasser ist unbehandeltes Abwasser aus Spül- und Waschbecken, Duschen, Abläufen und Geräten, das Feststoffe mit einer Größe von maximal 12 mm enthält. Es stammt aus Haushalten und der Kleinindustrie.

Grau- und Regenwasser ist Schmutzwasser und unbehandeltes Abwasser ohne Toilettenabwasser. Es enthält Fasern und Feststoffe von maximal 35 mm Größe aus Entwässerungsanlagen, Wohn- und Gewerbegebäuden sowie deren Umgebung.

Schwarzwasser ist Schmutzwasser und unbehandeltes Abwasser mit Toilettenabwasser. Es enthält Fasern und Feststoffe von maximal 50 mm Größe aus Entwässerungsanlagen und häuslichen Abwassersystemen. Auch eine Schneidwerkpumpe kann unbehandeltes Abwasser fördern.

Abwasser ist unbehandeltes Schmutzwasser bzw. Rohabwasser mit Fasern, Textilien und anderen Feststoffen, einschließlich Fäkalien, von häuslichen Abwassersystemen, landwirtschaftlichen Betrieben und der Industrie, die an das kommunale Abwassernetz angeschlossen sind. Um Verstopfungen zu vermeiden, werden für kommunale Anwendungen Pumpen mit freiem Durchgang für Feststoffe mit mindestens 80 mm Größe empfohlen.

Gemäß unserer Erfahrung empfehlen wir ein halboffenes Laufrad für einen freien Durchgang von Partikeln bis 12 mm. Darüber hinaus empfehlen wir ein Vortex-Laufrad für einen freien Durchgang von Partikeln bis 35 oder 50 mm oder noch größer, wenn Pumpen über 2 kW Leistung bieten.

Zweitens müssen Sie Ihre Installationsanforderungen kennen und sicherstellen, dass sie zum Drainagewasser, Grauwasser oder Schwarzwasser passen.

Anwendungen für den mobilen Einsatz
Entwässerungs- und kleine Abwasserpumpen sind tragbar. Sie eignen sich für Notfälle wie Überschwemmungen inner- und außerhalb von Gebäuden und zum Fördern von Abwasser aus Behältern, Teichen oder Schwimmbecken. 

Anwendungen für die stationäre Installation
Entwässerungs- und kleine Abwasser- pumpen können festinstalliert werden. 

• Sie eignen sich für ober- und unterirdische Behälter (Hebeanlagen) oder einfache Pumpenschächte aus Beton im Gebäude,
  
• Pumpstationen und kleine häusliche Aufbereitungsanlagen im Außenbereich
  
• sowie für die industrielle und gewerbliche Nutzung.
  

Bei Anwendungen mit Brackwasser in Häfen, Meerwasser oder Salzwasser aus Wasserenthärtern müssen Motor und Welle aus höherwertigen Werkstoffen bestehen, um das Korrosionsrisiko zu senken.

Dies war eine kurze Einführung in die Installationsanforderungen für eine festinstallierte oder tragbare Pumpenlösung zum Fördern von Drainage-, Grau-, Regen- und Schwarzwasser.

Mehr darüber, wie die UNILIFT-Baureihe von Grundfos mit tauchbaren Entwässerungspumpen die Anforderungen an die obigen Anwendungen und Anlagen erfüllt, erfahren Sie im zweiten Modul „UNILIFT-Baureihe von Grundfos mit tauchbaren Entwässerungspumpen“ dieses ECADEMY-Kurses „Abwasserförderung mit der UNILIFT-Baureihe“.