Regelungsarten für maximale Einsparungen
Hier lernen Sie drei Regelungsarten kennen und erfahren, welche die energieeffizienteste ist.
Die meisten hydraulischen Anlagen in Gebäuden arbeiten mit variablem Durchfluss. Das heißt, die Pumpe passt ihre Leistung an den erforderlichen Druck an. Wie Sie wissen, gibt es verschiedene Rege- lungsarten für drehzahlgeregelte Pumpen.
Der Energieverbrauch einer Pumpe hängt von der gewählten Regelungsart ab.
Sehen wir uns drei Regelungsarten für den Differenzdruckmodus samt zugehörigen Kennlinien an. Welche ist die energieeffizienteste?
Da gibt es den Konstantdruckmodus, den proportionalen Differenzdruckmodus mit linearer Kennlinie und den proportionalen Differenzdruckmodus mit quadratischer Kennlinie, der sich auf den tatsächlich in der Anlage benötigten Druck einstellt. Bei einer quadratischen Kennlinie müssen keine Drucksensoren in großem Abstand zur Pumpe installiert werden.
Vielmehr passt die Pumpe ihre Drehzahl bei dieser Einstellung automatisch an den erforderlichen Druck in der Anlage an, unabhängig vom Durchfluss. Die Pumpe berechnet einfach den nötigen Druck, der proportional zum Quadrat der Durchflussrate ist, und stellt ihre Leistung darauf ein. Das Ergebnis ist eine optimierte Pumpenkennlinie, die Differenzdrucksensoren überflüssig macht.
Nun zu den erwähnten Regelungsarten, die für unterschiedliche Anlagen zum Einsatz kommen. Der konstante Differenzdruckmodus wird in Anlagen mit variablem Durchfluss verwendet, in denen die Druckanforderungen unabhängig vom Durchfluss gleich bleiben. Das gilt beispielsweise für Fußbodenheizungssysteme oder offene Systeme mit dynamischem Druckverlustanteil, der unbedeutend ist.
Proportionale Druckregelungsarten eignen sich für Anlagen mit variablem Durchfluss, bei denen Durchfluss und Druckanforderung in Zusammenhang stehen. Dies ist beispielsweise bei HLK-Umwälzsystemen der Fall. Hier hat man die Wahl zwischen linearer und quadra- tischer Kennlinie für die Druckeinstellung.
Die proportionale Druckregelung mit quadratischer Kennlinie ist am energieeffizientesten, da sie sich auf die tatsächlichen Druckanforderungen einstellt, und zwar auch ohne ferngesteuerte Drucksensoren. So lassen sich mindestens 15 % einsparen.